Dieses Wochenende mache ich bei dem traumhaften Wetter ein bißchen Urlaub. Deshalb kommt der nächste Beitrag vielleicht erst am kommenden Wochenende. Vielleicht auch schon Mitte der Woche.
Damit es wenigstens eine Kleinigkeit zu lesen gibt, starte ich heute meine neue Rubrik „Neuigkeiten“. Ich werde in Zukunft immer mal wieder zwischendurch kleine Neuigkeiten posten: neue Publikationen von mir und anderen, die frei verfügbar im Netz stehen, oder Tagungen und Vorträge, die mir interessant erscheinen und die offen für Publikum sind, oder ähnliche Dinge.
Ich weiß noch nicht, wie regelmäßig es solche Neuigkeiten geben wird. Aber ich habe natürlich einen Grund, gerade jetzt damit anzufangen: meine neueste Publikation ist jetzt online verfügbar, und zwar hier. Bisher hatte ich noch keine Zeit, mir die Lizenzbedingungen für verschiedene mögliche Nutzungslizenzen genau anzuschauen. Das werde ich aber in den nächsten Tagen nachholen, und dann wird mehr erlaubt sein als nur das Lesen.
Soviel für heute von mir. Weiterhin schöne Pfingsten!
Nachtrag vom 10.06.14: Zusammenfassung des verlinkten Aufsatzes auf deutsch
Ich vertrete in diesem Aufsatz die Auffassung, daß die heutige „Unani Medicine“, wie sie in Indien und anderen Ländern praktiziert wird, entgegen dem Selbstverständnis ihrer Vertreter nicht im wesentlichen mit der älteren graeco-islamischen Medizin in Indien identisch ist. Um dies zu belegen, habe ich zentrale Passagen aus drei umfassenden indo-persischen Medizinwerken des 16. und 17. Jahrhunderts analysiert und das dort vertretene Medizinverständnis herausgearbeitet. Dieses Medizinverständnis hat einige interessante Ähnlichkeiten mit dem Selbstverständnis der modernen westlichen Medizin, während das für die „Unani Medicine“ nicht in derselben Weise zutrifft. Hier liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen der „Unani Medicine“ und ihrem historischen Vorläufer. Dieser Unterschied wird bisher wenig beachtet und sollte in Zukunft gründlicher untersucht werden. Da die Geschichte der graeco-islamischen Medizin in Indien aber noch am Anfang steht und nicht einmal die wichtigsten medizinischen Texte kritisch ediert oder gar gründlich analysiert worden sind, versteht sich mein Aufsatz nicht als Präsentation von Endergebnissen, sondern als Diskussionsanregung.
Mir ist aufgefallen, daß diese Zusammenfassung ganz nützlich sein könnte. Deshalb habe ich sie nachgeschoben. 🙂